Impressionen von der Alten Eiche bei Niedergurig
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- Kategorie: Kategorie Eichen
- Veröffentlicht: Dienstag, 06. Oktober 2020 22:11
- Geschrieben von Ramona & Gunter Hellmann
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Geburtstagsausflug zur Alten Eiche bei Niedergurig bei Bautzen am 24.09.2020
Die Idee dieses Geburtstagsgeschenkes von unserem Freund Detlef fanden wir supertoll und so ging es am späten Vormittag mit dem Auto in Richtung Bautzen.
Abfahrt Bautzen-Ost verließen wir die Autobahn und fuhren Richtung Niedergurig am Stausee vorbei. Recht ist der Kleine Ziegeleiteich zu sehen und noch vor Niedergurig ist ein kleiner Weg mit einem Parkplatz, wo wir unser Auto abstellen mussten.
Weiter ging es zu Fuß am Ziegeleiteich mit schönen Eichen vorbei. Immer wieder rauschte und raschhelte es und Ramona hatte das Gefühl, dass uns die Naturwesen folgen mit dem Gedanken "Huch, was wollen die hier? Die müssen wir mal verfolgen, mal sehen was die vorhaben". Wenn Ramona sich umdrehte, waren sie immer wieder weg. Es war ein richtiges Gewimmel von Wassergeistern, Elben und Elfen, kleine Gnome und Luftgeister.
"Dann, nach der nächsten Wegbiegung müsste der Baum doch endlich zu sehen sein, sah ich ich die Eiche. Dort steht er, und etwa 20 Meter vor dem Baum fing mein Herz ganz toll an zu schlagen, wie nach einem 100m-Lauf.
Ich musste stehen bleiben und mir liefen die Tränen und ich konnte nichts machen. Ich war von diesem Baum so emotional berührt. Sogleich begann eine Kommunikation mit der Eiche: 'Du willst zu mir? Dein Handy, deine Tasche lässt du alles dort!' Am liebsten wäre es ihr gewesen, wenn ich meine Sachen auch noch abgelegt hätte. Doch das konnte ich mit ihr klären, dass das in unserer Zivilisation so nicht geht, was sie auch akzeptierte." Auch wir legten erst einmal alle unsere technischen Geräte wie Ramona ab und näherten uns so der Eiche.
"Erst einmal ging ich nur um den Baum herum und setzte mich dann auf die steinerne Bank am Baum. Ich fühlte mich wie ein Zwerg bei diesem riesigen Baum. Dann fühlte ich, dass ich vor über 100 Jahren oft als Kind an diesem Baum war. Es musste eine sehr innige Verbindung gewesen sein. Dann durfte ich ein Ritual machen. Dazu versteckte ich am Baum ein paar Kupfermünzen, gab ihm etwas von meinem Trinkwasser und von meinem Essen. Auf geistiger Ebene hat er gemeinsam mit mir mein Frühstücksbrot gegessen.
Dann bekam ich von der Eiche den Auftrag, die schönsten Eicheln welche unten lagen, aufzusammeln, etwa 20-30 Stück. Diese darf ich dann an besondere Menschen verschenken, die diese an den unterschiedlichsten Orten dann wieder einpflanzen, damit der Geist des Baumes weiterleben kann, wenn sie einst absterben wird. Sie wird uns nicht mehr so lange begleiten, was etwa 100 - 200 Jahre sein wird, was für den Baum eine kurze Zeit ist.
Die Eiche hatte noch eine Botschaft für mich, doch momentan fällt sie mir nicht ein.
Als wir den Rückweg zum Auto antraten, fing es ziemlich stark an zu Regnen. War die Eiche traurig, als wir gingen? Am Auto angekommwen, hörte es auf zu Regnen und wir hatten eine schöne Rückfahrt nach Dresden, diesmal über die B6.