Wunsch & Gefühl

Kategorie: Interviews
Veröffentlicht: Freitag, 04. März 2011 18:25
Geschrieben von Ramona & Gunter Hellmann
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Ende 2006 hatten wir den Wunsch zu Heiraten. Mit der ganzen Familie, mit allen Freunden, Mit Polterabend und allem drum und dran. Damals waren wir HARZ IV Empfänger und hatten keine Vorstellung, wie das gehen soll. Wir heirateten am 11.08.2007, so wie wir es uns gewünscht hatten mit allem drum und dran.

Warum erfüllte sich dieser Wunsch und andere nicht? Worin liegt der Unterschied?

Gunter: Warum werden manche Wünsche erfüllt und andere nicht?

Ramona: In letzter Zeit hat mich sehr oft die Frage beschäftigt, warum manche Wünsche ganz einfach in Erfüllung gehen und manche sich sehr schwer tun, bzw. ich mich sehr schwer tue. Nun haben wir bei anderen spirituellen Lehrern gelesen und in Hörbüchern gehört: wenn du einen Wunsch ins Universum sendest, dann sollst du so tun, als wäre es schon geschehen und zum anderen Teil sollst du dich dabei sehr wohl fühlen. Sich vorstellen, wie sich das anfühlt wenn es eingetroffen ist. Dann realisieren sich die Wünsche viel leichter. An Beispielen in den Büchern ist es aber nicht so plausibel erklärt: „Wie mach ich das, wie fühle ich mich gut dabei, so als ob es schon geschehen sei?“ Wenn mein Unterbewusstsein dabei dann sagt „Na ja, jetzt redest du dir was ein, versuchst es schön zu reden - es ist ja gar nicht so.“

Am Beispiel unserer Hochzeit habe ich heute früh den kleinen, aber bedeutenden Unterschied erfahren. Das war ein so gigantisches unbeschreibliches Gefühl. Ein so großartiges Geschenk was nur aus einem Wort besteht.

Als wir 2006 von unseren Mentoren die Information erhielten, dass wir heiraten werden, war für uns nicht die Frage ob wir es wollen. Wir wollten! Die einzige Frage für uns war: „Wie soll das aussehen?“ Wir wussten also für uns: „Wir WERDEN heiraten!“

Das muss man sich so vorstellen: Du sitzt auf einem Stuhl und sagst „Ich WILL aufstehen“. Du lässt dabei immer noch die Option offen „Es könnte ja noch etwas dazwischen kommen.“ Wen du aber sagst „Ich WERDE aufstehen“, dann hast du eindeutig einen Entschluss gefasst. Danach geht es nur noch darum, die nächsten Schritte zu planen, WIE du das WERDEN umsetzt. Genau so haben wir damals die Hochzeit geplant. Wir hatten von Anfang an ein super tolles Gefühl, weil wir gesagt haben „Wir WERDEN heiraten“. Wir konnten das WIE vollkommen dem Universum überlassen. So einfach ist das, aus dem wollen wird werden und schon funktioniert es.

Gunter: Nun habe ich ja aus dieser Zeit die Erinnerung, dass wir uns sehr auf unsere Hochzeit gefreut haben. Ich habe den Unterschied bemerkt, das andere Projekte die mindestens genau so gigantisch sind wie unsere Hochzeit, mir aber das entsprechende Gefühl fehlte. Wo du mir dann das mit dem WERDEN erzählt hast, habe ich nun genau das gleiche super Gefühl wie damals, wo wir beschlossen hatten, zu heiraten.

Ramona: Nun könnte ja mancher sagen, das WERDEN befindet sich genau so in der Zukunft wie das WOLLEN. Dem ist aber nicht ganz so. Wenn du das mal ausprobierst und sagst, du willst irgend etwas. Teilweise ist es sehr oft das Ego, das will. Hör einfach mal auf deine Gefühle. Was passiert in dir, wenn du sagst: „Ich WILL!“? Meistens wird sich das nicht so toll anfühlen. Es sollte sich aber toll anfühlen, wenn ein Wunsch sich verwirklichen soll. Und an dieser Stelle hilfst du deinem Unterbewusstsein, einen kleinen Zwischenschritt zu machen zwischen dem „Es ist geschehen“ und dem „Wollen“. Nämlich den Entschluss zu fassen „Ich WERDE!“ Es ist ein kleiner Zwischenschritt, ein deutlicher Entscheidungspunkt. Dann wird das WERDEN automatisch zur Realität, weil das Gefühl dabei ist, es ist bereits Realität.

Danke

 

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