Gefühle liebevoll fühlen

Veröffentlicht: Dienstag, 20. März 2012 08:47
Geschrieben von Gunter Hellmann
Zugriffe: 2760

Deine Gefühle liebevoll fühlen, annehmen und verwandeln lernen (Teil 2)

Nimm dir regelmäßig Zeit (am besten täglich), um 30 Minuten nach innen zu gehen und dich deinen Gefühlen zu widmen. Dein feinstofflicher Körper wird es dir danken und du wirst die positiven Folgen sehr bald spüren. Jede Zeit, die du so mit dir verbringst, ist ein Liebesgeschenk an dich.

Wahrnehmen, kennen und annehmen lernen deiner Empfindungen

Ich unterscheide die ‚Empfindungen' des physischen Körpers von den Emotionen des Emotionalkörpers. Zu den Empfindungen gehören Unruhe, Schwere, Enge, Druck, Spannung, Leere, Brennen, Kälte, Übelkeit, Schwindel, Steifheit und natürlich jede Art von SCHMERZ. Diese Empfindungen sind Ausdruck verdrängter, abgelehnter Emotionen. Hierzu gehören u.a. Angst, Trauer, Wut, Ohnmacht, Scham, Schuld, Neid, Eifersucht. Da diese von uns nicht wirklich bejahend gefühlt wurden und fließen konnten, mussten sich in den Zellen unseres physischen Körpers festsetzen und äußern sich in Form der oben genannten Empfindungen auf unangenehme Weise.

Nimm dir in einer ersten Serie von Meditationen einmal nur Zeit, diese Empfindungen zu erforschen (vielleicht über eine Woche oder einen Monat lang). Atme zunächst 2-3 Minuten tief und sanft und gehe mit deiner Aufmerksamkeit aus dem Denken hinaus und lenke sie auf deinen Körper. Beobachte, wo sich im Körper etwas regt und unangenehm bemerkbar macht.

Spür zum Beispiel den Druck, der sich auf der Brust, im Nacken, im Kopf oder woanders bemerkbar macht und sage dann mit deiner Stimme (auch ruhig laut):„Aller Druck in mir darf jetzt da sein. Ich bin bereit, dich, meinen Druck, zu fühlen."

Oder du nimmst die Schwere auf deinen Schultern, die Enge im Hals, die Härte im Bauch oder die Kälte in den Füßen wahr und erlaubst ihnen ausdrücklich, da zu sein. Konzentriere dich dann auf die stärkste der Empfindungen und kümmere dich erst einmal nur um sie.

Dann lass ein inneres Bild hochkommen, indem du z.B. sagst: „Der Druck auf meiner Brust fühlt sich so an, als ob.....(und hier wartest du auf ein Bild, das sich sehr schnell einstellt; nimm das erstbeste Phantasiebild, das dir einfällt). So taucht in Sekunden z.B. ein schwerer Stein oder sogar Felsbrocken auf, der offenbar im Feinstofflichen auf deiner Brust liegt.

Atme und lass den Druck und den Stein da sein und öffne dich dem Bewusstsein, dass du sie vor langer Zeit einmal erschaffen hast, z.B. durch Druck erzeugende Gedanken wie ‚Ich muss, Ich sollte....'. Wenn du liebevoll und aus dem Bewusstsein des Schöpfers zu dieser Empfindung sprichst und sie bejahend fühlst (und sie nicht bekämpfst und wegmachen willst), beginnt die Energie zu fließen und sich zu verändern. Allein durch diese einfache Art der Meditation bringst du Leichtigkeit und Beweglichkeit in deinen feinstofflichen und grobstofflichen Körper.

(Robert Betz)